Dumela (Setswana=Hallo)

Januar 23rd, 2011 von kaufi

Am Samstagmorgen vor 2 Wochen hat mich ein Mitbewohner zum Flughafen gebracht. Gegen 12:30 Uhr kam ich dann am Flughafen in den VicFalls an. Der Fughafen ist ungefähr genau so groß wie der auf Koh Samui in Thailand. Nur ein kleineres Häuschen und eine Handvoll angestellten. Computer habe ich nur einen gesehen. Bei der Einreise musste ich erstmal ein Visum für Simbabwe beantragen. Als deutscher zahlt man nur 30US$. Kommt man jedoch aus Kanada muss man ganze 75US$ berappen.
In einem Minibus ging es dann zu unserem Campingplatz. In der erste Nacht habe ich sogar ein richtiges Bett in einem dauerhaften Zelt gehabt. Das war Luxus =). Abends war dann ein Predepature-Meeting. Leider hat dieses Meeting mehr Fragen aufgebracht wie gelöst und so sind ein paar von unserer Gruppe an die Bar gegangen um mit ein wenig Alkohol das Meeting zu verdauen. Nach dem die Meisten im Bett waren bin ich mit einem anderen aus der Gruppe zum nahegelegenes Hostel gelaufen. Dort war dann richtig Party angesagt und ein WhiskyCola kostete gerade mal 3US$. Am nächsten Morgen habe ich nach dem Frühstück mir die Stadt VicFalls angeschaut. Meine Mission war Geld abzuheben. Doch das ist gar nicht so einfach, denn von den circa 8 Geldautomaten ging nur ein einziger. Nach dem ich mich mit US$ bewaffnet habe bin ich shoppen gegangen. Der Supermarkt war jedoch echt runtergekommen und unorganisiert. Als ich mir Wasser kaufen wollte, fiel mir auf dass ein paar Wasserflaschen undicht waren. Ich weiß nicht warum aber auf jeden Fall ist das nicht „standart“. Danach habe ich mich dann auf den Weg zum Victoria Falls National Park gemacht. Natürlich kostet das auch Eintritt (30US$) bezahlen. Die Victoria Fälle sind echt atemberaubend. Jedoch muss man Regenkleidung mitbringen, denn auf Grund der Wasserfälle kommt es einen so vor dass es dort Regnet. Jedoch habe ich natürlich das Los gezogen und bei mir hat es wirklich geregnet. Nun weiß ich wenigstens warum ich meine Regenjacke mit nach Afrika genommen habe =)
Abends bin sind dann ein paar aus unserer Gruppe essen gegangen. Dort habe ich das erste Mal Krokodil gegessen. Ich muss echt sagen, dass ist ein sehr gutes Fleisch.
Am nächsten Morgen ging es dann nach Botswana. Am Grenzübergang muss man erstmal durch ein Säurebad laufen und seine Schuhe desinfizieren. Diese Kontrollen haben sich durch komplett Botswana durchgezogen. Auch ist es nicht erlaubt Fleisch zu transportieren, so haben wir dann die Kühlbox mit Fleisch versteck. Nach ca. 7h fahrt sind wir dann am Chobe Nationalpark angekommen. Mittags ging es dann zu einem GameDrive. Ein GameDrive ist eine Fahrt mit einem Allrad-Fahrzeug durch den NP. Hier habe ich u.a. viele Affen und Elefanten gesehen. Sobald ich dazu komme werde ich euch ein lustiges Video bereitstellen =). Abends sind wir dann mit einem Boot auf den Chobe River gefahren. Interesannt ist, dies ist einer der wenigen Orte auf der Welt wo sich vier Länder treffen: Namibi, Südafrika, Botswana, Simbabwe. Abends habe ich mich dann noch ein wenig mit ein paar aus der Gruppe unterhalten. Hier muss ich schon sagen, dass wir nicht gerade die aktivste Gruppe waren. Die meisten gingen schon relativ früh ins Bett. Ein Teil der Gruppe ist schon seit Ende 2009 unterwegs und mir wurde geflüstert dass dies ein äußerst ruhiges Sylvester gewesen sein muss da manche schon vor 12 Uhr ins Bett gegangen sind.  Langsam habe ich auch einen Überblick der Teilnehmer bekommen und durfte Feststellen dass 80% aus Australien sind. Von den 27 Teilnehmer waren es circa acht Lehrer und sieben in Medizinsektor tätig.
Am nächsten morgen ging dann die Reise auch schon wieder weiter ins 5h entfernte Okavango Delta. Jedoch war aber der „Ausflug“ ins Delta nicht im Preis mit drin, so mussten wir noch einmal 140US$ extra bezahlen. Der Ausflug dauert 2 Nächte und führt uns mitten ins Herz vom OkavangoDelta. Nach einer kleinen Shoppingrunde in Maun sind wir endlich am CampingPlatz angekommen. Mit uns ist allerdings auch der Regen angekommen. Es gibt nichts tolleres im Regen zu Campen oder versuchen im Regen seine Wäsche zu trocken. Am darauffolgenden Morgen wurden wir dann mit einem Jeep abgeholt und zum Ufergefahren. Von dort aus ging es mit kleinen Kanus (Monkulus auch genannt) mitten ins Delta zu einem CampingPlatz. Wobei es sich hier nur um eine Stelle ohne Bäume handelte, mehr nicht :D. Dusche gibt es natürlich keine und für die Toilette wurde ein Loch gegraben (welche ich jedoch nicht benutzen musste*jippi*). Mittags haben wir Freizeit und konnten versuchen mit den Kanus zu fahren oder ein wenig zu schwimmen. Nachts war das Schwimmen strikt verboten da Nachts das Wasser den Hippos und Krokodilen gehört. Abends sind wir dann drei Stunden durch das Delta gelaufen und haben versucht Tiere zu finden. Das Problem ist jedoch dass der Regen uns verfolgt hat und das Gras sehr hoch war. So haben wir außer ein paar Frösche und Elefanten nicht viel zu sehen bekommen. Bis wir zurück kamen war das Abendessen fast fertig. Was mich allerdings sehr gestört hat, dass das Team welches uns durch das Delta führt (ca. 10 Personen) nicht mitessen durften. Dies hat ein paar von uns so gestört dass wir unsere Portion mit den geteilt haben. Abends habe ich dan mit ein paar den Alkoholvorrat mit Erfolg veringert. Am nächsten Morgen hieß es um halb 6 aufstehen zu einem „Guten Morgen“ Spaziergang durch das Delta. Dieses Mal wieder ohne größeren Erfolg. Mittags gab es dann Brunch und Lunch. Abends sind wir dann mit den Kanus zu einem kleinen Ausflug auf den Wasser gefahren. Das war echt lustig. Bis wir dann zurück kamen war dass Abendessen wieder fertig. Doch hier wieder die gleiche Situation, die Weißen (wir Touristen) durften essen, die Schwarzen (Tourguides) nicht. Nach dem Abendessen gab es dann eine kleine Tanzeinlage von den Tourguides. Das war echt lustig. Am nächsten Morgen hätten wir dann noch einmal an einem Spaziergang teilnehmen können. Da es aber geregnet hatte, habe ich mich dann doch lieber für das schlafen entschieden. Danach hieß es dann alles zusammenpacken und zurück zum richtigen CampingPlatz. Nach einer großen Verabschiedung an der Bootstation hat unser Tourguide noch Freigetränke verteilt. Angekommen am CampingPlatz bin ich erstmal auf dem schnellsten Weg Richtung Toilette gelaufen. Man lernt diese einfache Dinge nun wieder mehr zu schätzen =).

Am nächsten Morgen ging es dann in Richtung KrugerPark. Da dieser aber mehrere hundert Kilometer entfernt ist, haben wir unterwegs zwei Mal übernachtet. Bei dem ersten CampingPlatz gab es sogar WLAN, nur wusste der Typ von der Bar nicht so wirlich wie es geht. Für umgerechnet 2€ habe ich dann die Zugangsdaten vom Internetprovider abgekauft und konnte surfen. Abends haben wir dann richtig die Sau rausgelassen =). Leider wurde jedoch der Abend von perversen Männern um die 50, welche sich versucht haben mit den Frauen (zwischen 20-23 Jahre) ins Bett zu steigen überschattet. Ach und was ganz was neues: Es hat geregnet. Dort der Weg aber zu meinem Zelt extrem Matschig war habe ich mich sehr über ein Aysl von drei Frauen aus unserer Gruppe gefreut die sich ein Bungalow gegönnt habe und so konnte ich sogar in einem Bett schlafen.
Am nächsten Morgen hieß es dann aber wieder um 5 Uhr aufstehen und um 6 Uhr haben wir den CampingPlatz verlasen.
Nach einigen Stunden Autofahrt haben dann die Grenze zu Südafrika überschritten. Nun habe ich mich schon ein wenig wieder wie Zuhause gefühlt =). Wenig später kamen wir dann bei einem relativ luxeriösen Campingplatz an. Dieser hatte eine Waschmaschine, TV-Raum, Pool und auch eine Minigolfanlage. Doch leider haben wir den Campingplatz erst spät erreicht und so war keine Zeit mehr für Minigolf. Auch gab es an diesem Abend eine kleine Diskussion mit unserem Tourguide. Er hatte gefragt wie der Tag war und ich habe ehrlich geantwortet: Doof, weil wir 4h später am Campingplatz angekommen sind . Dies hat unser Tourguide auch nach mehreren Erklärungsversuchen von verschiedenen Personen leider nicht ganz verstanden. Abends sind dann noch ein paar am Feuer gesessen und bald ging es auch ins Bett. Dieses Mal zum Glück ohne Regen. Am nächsten Morgen sind wir dann am Bushcamp in der Nähe vom KrugerPark angekommen. Leider hat es auch dort die Tage so stark geregnet dass wir nicht ins Bushcamp rutnerfahren konnten und haben erstmal oben geparkt. Doch auch dort war es bereits zu matschig und so ist unser 11Tonner erstmal festgesteckt. Leider war die Hilfsbereitschaft der Teilnehmer nicht mit dem der Südafrikaner zu vergleichen. So hat sich außer mir keiner dazu bemüht unseren Guides zu helfen. Sie haben nur zugeschaut. Abends ging es dann zu einem Night-GameDrive. Ausgestattet mit Regenjacke und Suchscheinwerfen haben wir uns dann auf die Suche nach Tieren gemacht. Danach haben wir dann Abendgegessen und ein wenig an der Bar getrunken. Das Bushcamp war wirklich super gemacht. Doch der Inhaber war mir äußert unsympatisch nach dem er zu mir gesagt sagt hat dass er die Deutschen nicht leiden kann obwohl er wusste das ich deutscher bin.  Den kompletten darauffolgenden Tag haben wir dann im KrugerPark verbracht und jede Menge Tiere gesehen: Giraffen, Zebras, Elefanten, … . Abends gab es dann ein leckeres Abschiedsessen und die Meisten sind mit unserem Tourguide in den besten, auch einzigen, Pub gezogen. Jedoch waren die meisten, was neues, schon um 11 Uhr wieder im Bett so habe ich dann noch mit einer Australierin einige Zeit geplaudert. So wurde ich mehrere Mal nun nach Australien eingeladen =). Mal schauen wann ich das Geld & Zeit dazu habe.

Am letzten Morgen der Safari ging es dann nach zurück nach Jo’Burg. Jedoch nicht ohne zuvor ein Gruppenbild zu machen. Das Gruppenbild habe ich dann ein wenig auf der Fahrt mit Photoshop bearbeitet und ausgedruckt. Nach dem jeder das Bild signiert hat haben wir es den Tourguides als Abschiedsgeschenk überreicht. Sie waren sichtlich überrascht und haben sich gefreut =). Am Airport hier es dann für die ersten „GoodBye“.
Nach weiteren 30 Minuten fahrt sind wir am RITZ Backpackers angekommen. Nicht gerade eine noble Unterkunft aber in einem sicheren Viertel und sehr liebe Mitarbeiter. Nach einem erfolglosen Shoppingversuch ging es Abends mit dem Rest der Gruppe Essen. Ich denke an diesem Abend war außer den Tourguides jeder ein wenig Angeheitert. Auch die ältesten unsere Grouppe (62 Jahre) hatten ihren Spaß und haben sich von einer ganz anderen. Angetrunkenen, Seite gezeigt.  Da ich mit ein paar noch danach ein wenig Feiern wollte habe ich den Plan zu einem Freund zu gehen spontan geändert und wieder Asyl bei einem im Zimmer bekommen, jedoch ohne dass jemand von den Backpackers was wusste. Am nächsten Morgen sind drei Freundinnen und ich zum LionsPark gegangen. Wir wollten endlich mal Löwen und Giraffen aus nächster Nähe sehen. Unser Tourguide kennt einen „Taxifahrer“ aus Jo’Burg welcher uns dann den halben Tag begleidet hat. Danach habe ich dann einen Freund angerufen, welchen ich vom Rafting kennengelernt habe. So hieß es zwei Stunden später auch für mich „Tschüss“ zu allen den neuen Freunde sagen. Nach David, der Freund vom OrangeRiver abgeholt hat durfte ich zwei Tage bei Ihm wohnen. Nach einem Besuch im Supermarkt haben wir Abends gegrillt. Zwei weitere Freunde, die auch beim Raften dabei waren, sind dazu gekommen. Um 11 Uhr war ich dann Stein müde und bin ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen hat die Haushälterin meine Wäsche gewaschen, das ist wirklich Luxus =). Nach einem Frühstück wollt mir David eigentlich Jo’Burg zeigen. Jedoch wurde dieser Plan durch einen Serverausfall gekreuzt und so hat er mich zu nächsten Zugstation gebracht. Diese neu gebaute  Zugtrasse sollte eigentlich bis zur WM komplett fertigstellt sein. Jedoch kann man bis jetzt nur vom Flughafen bis nach Sandton fahren. Dies ist wirklich noble Ecke von Johannesburg. Dieser Zug macht auch wirklich einen sehr guten und soliden Eindruck. Dies liegt vielleicht auch daran dass sich in dem Zug mehr Sicherheitspersonal wie Passagiere befinden =).
Nach dem ich mir den Nelson-Mandela Platz angeschaut habe und für meinen Notebook eine SIM-Karte für UMTS zugelegt habe (1€^^) habe ich dann den Freund von meinem Tourguide angerufen und mich gebeten nach Newtown zu fahren. Ganz nach südafrikanischem Standard kam dieser auch circa eine Stunde später. So haben wir erstmal die Nelson-Mandela-Brücke gekreuzt. Danach habe ich mir dann das Africa-Musuem angeschaut. Von dort aus wollte ich schließlich Jo’Burg ein wenig erkunden und bin von Newtown durch Downtown nach Hilbrow gelaufen. Dort befindet sich der Constition-Hill. Dies ist u.a. eine ehemaliges und berüchtigtes Gefängnis. Leider ist der letzte Einlass 16 Uhr und es war bereits kurz nach 16 Uhr. Doch der SecurityMann hat mich dann ins Museum geführt und gemeinte: „Schau es ist zu“. Dies habe ich bestätigt und dann in Ruhe das Museum angeschaut. Nach circa einer Stunde habe ich dann das Museum verlassen und dem Mann 10 Rand gegeben.(Der Eintritt ist normal 15 Rand) :D.
Danach wollte ich dann Johannesburg von oben sehen und habe mich auf dem Weg zum „Top of Africa“ gemacht. Um eine Orientierungshilfe zu bekomme habe ich eine Polizeistreife nach dem Weg gefragt. Diese war jedoch nicht wirklich eine Hilfe und ich sollte einfach ein Mini-Bus (auch einfach Taxi genannt) nehmen. Leider gilt dieses Verkehrsmittel als äußert Gefährlich in Jo‘Burg. Also habe ich mich dann für den Fußweg entschieden und habe auch den Weg gefunden. Nach einem 30-minütigen Fußmarsch habe ich das Gebäude auch erreicht, jedoch habe ich noch einmal 15 Minuten gebraucht um den richtigen Aufzug zu finden =). Als Resümee muss ich jedoch gestehen dass Johannesburg als Stadt mir überhaupt nicht zusagt. Zu dreckig, stinkig, man fühlt sich unsicher. Dies ist auch der Grund warum ich für Euch keine Bilder aus der Innenstadt habe. Später habe ich mein Taxifahrer wieder angerufen um mich zur Zugstation zu bringen. Auch dieses Mal war er fast pünktlich und so habe bin ich pünktlich an der Zugstation angekommen. Leider ist mir im Zug jedoch aufgefallen dass mein 8€-Handy weg ist. Der Wert des Handys ist nicht das Problem, sondern die Rufnummern und ich muss David anrufen, damit er mich abholt. Glücklicherweise hatte ich noch die Handynummer von David in meinem Geldbeutel und konnte mit dem Handy von einem der Sicherheitsdamen David anrufen.

Als ich David von meinem Tag erzählt habe, meinte er des öfteren dass ich sehr viel Glück hatte nicht ausgeraubt zu worden zu sein, denn Hilbrow ist der gefährlichste Ort von Jo’Burg. Das gleiche durfte ich dann auch von seiner Mutter und von seiner Schwester anhören =). Abend gab es dann Cottage Pie, eine sehr leckere südafrikanische Spezialität welche unserer Lasagne ähnelt.
Nach dem essen haben wir dann SAW 7 angeschaut und ich habe die neue SIM-Karte in mein Laptop eingebaut und ein wenig gesurft.

Ach ja: Mein Handy habe ich übrigens in dem Taxi liegen lassen und der Taxifahrer hat es mir am späteren Abend wieder gebracht.

Am nächsten Morgen sind wir: David, seine Schwester und ich, ins Apartheidmuseum gegangen. Dies hat er glaube ich wirklich nur mir zu liebe getan, dass äußert wenige Weiße zu den Besuchern gehören  und ich glaube er hat sich auch nicht so wirklich wohlgefühlt. Da wir aber wieder ca. eine Stunde zu spät waren haben wir das Museum zügig angeschaut und danach ging es dann für mich zum Bahnhof. Ich hatte eine 27h Zugfahrt vor mir. Das Zugpersonal ist leider ein wenig unhöflich und unorganisiert. So wurden wir erstmal ins falsche Abteil geschickt. Schließlich waren wir dann 3 Personen in dem 5m² Abteil, und das obwohl noch einige Abteile leer waren. Nach 6h (nun hatten wir bereits 1h Verspätung) ist ein weiterer Zuggast zu uns gekommen so dass wir nun vier waren. Abends bin ich mit Ihm dann ins BoardRestaurant und habe für umgerechnet 3 €  ein Steck mit Pommes und Salat gegessen. Leider gab es keine Teller und nur Plastikgeschirr. Anders ist auch, damm man die Türen des Zuges einfach während der Fahrt öffnen kann. Man wird jedoch über ein Schild darauf hingewiesen dass dies gefährlich ist. Zum Schlafen bin ich jedoch nicht in ein anderes Abteil. Dieses habe ich einfach mit einer kleinen Zange von meinem Taschenmesser  =).

So weit so gut, Ich hoffe Euch mit diesem Roman nicht gelangweilt zu haben und wünsche Euch noch einen schönen Tag.

In meiner Galerie unter „Südafrika“ findet Ihr ausgewählte Bilder der Safari. Sobald es meine Internetverbindung erlaubt werde ich alle meine Bilder hochladen. Das Kennwort wird „Gift“ (so hieß unter Tourguide) lauten.

Ganz liebe Grüße aus dem Shosholoza Meyl Zug,

Kaufi

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Zu Gast bei Fremden

Januar 8th, 2011 von kaufi

Hallo zusammen,

morgen geht es auf große Reise für mich. Ich werde um 7 Uhr abheben und zu den Victoriafälle fliegen. Dort startet dann die gebuchte Overland-Safari. Leider habe ich noch nicht einmal gepackt aber das hat auch noch ganze sechs Stunden =). Also nun die perfekte Zeit für einen Blogeintrag.

Über Sylvester habe ich mein „zu Hause“ verlassen und bin mit einem Shuttle in Richtung Namibia gefahren. Genauer gesagt zum Basecamp der Umkulu Safari. Dies befindet sich in der Nähe von Namibia und mitten im nirgendwo.  Wenige km entfernet findet man 2 Telefonzellen aber mehr ist dort auch nicht. Gebucht habe ich ein RaftringTrip auf dem OrangeRiver. Der OrangeRiver verläuft genau zwischen Südafrika und Namibia. Da wir jedoch auf der Namibischen Seite den Fluss verlassen mussten wir einen kleinen Trick anwenden um später Namibia wieder verlassen zu können. Wir sind aus Südafrika ausgereist und in Namibia eingereist. Danach haben wir Namibia verlassen und wieder nach Südafrika gefahren, jedoch ohne offiziell einzureisen. Doch die Kontrollen sind echt nervig. Man muss sich zwei Mal anstellen. Einmal bei der Einwanderungsbehörde und danach noch mal bei der Polizei. Nun die gute Nachricht, ich werde nicht von Interpol gesucht =). Als wir nach der ganzen Prozedur am Basecamp angekommen sind haben wir uns erstmal auf ein kühles Bier gefreut. Immerhin hatte es in der Wüste gute 42°C. Schnell hat man sich mit den anderen Tour Teilnehmer angefreundet. Bereits am ersten Abend hat mir ein Ehepaar ihre Hilfe angeboten falls ich während meinem Aufenthalt in Johannesburg mal Hilfe brauche. Nach einem kurzen Breefing in Raften und einem gelungen Grillabend musste wir auch alle schon um 11 Uhr schlafen gehen, da die Bar zugemacht habe. Da ich bei dem Grillabend eine Clique in meinem Alter kennengelernt habe durfte ich sofort auch bei denen an der Wasserpfeife mitrauchen und auch bei denen campen.  Gecampt wird übrigens ohne Zelt, einfach unter freiem Himmel. Für jemand mit Isomatte und Schlafsack auch gar keine schwere Aufgabe. Doch unter den ganzen Einheimischen gab‘s es außer mit noch eine Ausländerin, auch eine Deutsche. Diese hat jedoch die Packliste nicht gelesen oder was auch immer, jedoch kam sie nicht ganz vorbereitet =). Es fehlten so unwichtige Sachen wie Schlafsack, Isomatte, Taschenlampe, FlipFlop, ….

Am nächsten Morgen ging es dann auch schon auf’s Wasser. Gepaddelt wurde immer im zweier Team. Ich teilte das Boot mit anderen Deutschen, welche jedoch nicht immer ganz so paddelfreudig war. Mittags wurde dann ein kleiner Lunch zubereitet und Abends wurde richtig gekocht. Meistens gab es auch noch einen Kuchen o.ä. als Nachspeise. Zubereitet wurde alles auf offener Flamme. Echt krass was unsere beiden Tourguides da zubereitet haben. Auf unserem Raftingweg gab es übrigens auch vier Schnellen. Eine davon war echt super stark. Macht echt viel Spaß dadurch zu fahren. Um aber die Schnellen hautnaher zu erleben durften wir danach immer durch die schwimmen. Um zu erfahren wie viel Kraft die Störung hat, haben wir immer versucht von einer Seite zu anderen zu schwimmen. Ist echt krass wie stark die Strömungen sind. Nach dem wir an dem Campingplatz (also eine freie Wiese^^) hat unser Tourguide ein Trinkspiel eingeführt. Es heißt „5 und 7“. Man zählt durch und darf weder 5 und 7, so wie Multiplikatoren davon sagen. Anstatt der entsprechenden Zahl muss man einen Satz sagen und die Richtung ändert sich. Macht man einen Fehler muss man etwas trinken. Wir hatten südafrikanischen Wein im Angebot. Jedoch wollte auch das jüngere Kind (14 Jahre) einer Familie mitspielen. Für unseren Tourguide kein Problem, der Vater kann ja für das Kind trinken. Doch von wegen, der sonst eher konservative Vater meinte jedoch: wer mitspielt muss auch trinken können. So musste der vierzehnjährige durchaus ein paar Mal trinken, weshalb ihm es am nächsten Morgen nicht sooo toll ging =)Da sag noch einmal einer „Eltern haften für Ihre Kinder“ =)

Auch sonst habe ich auf dem Trip viele nette Leute getroffen. Eine andere Gruppe war auch aus Johannesburg. Die waren echt voll nett! Da gibt es ein paar, die arbeiten bei der Nedbank. Das ist die teuerste Bank in Südafrika. Sie arbeitet gerade noch in der Administration, wird aber demnächst ein duales Stidum anfangen und ihr Freund ist für die IT Sicherheit zuständig. Ein anderer von denen freier Softwareentwickler. Wie man sich nun vorstellen kann, habe ich mit mit denen super verstanden. Habt ihr eigentlich gewusst dass die Banken hier extrem Hohe kosten verlangen. Teilweise zahlt man hier 60€ oder mehr pro Monat für das Konto, da Geldabheben, Einzahlen, .. alles extra kostet. Des Weiteren hab die extrem hohe Zinsen bei Krediten. Mein Chef muss z.B. 30% Zinsen zahlen. Das ist doch echt mal verrückt oder?!

Sylvester war dann echt super! Es war ne Party mit circa 150 Personen in der Wüste. Unser Tourguide hat uns zum Abschied einen CoolerBox voller Mochito gesponsert. Dies hat die Party gleich viel billiger gemacht. Habe auch viele Leute getroffen die entweder Deutsch sprechen oder schon einmal in Deutschland waren. Echt verrückt.
Am nächsten Tag ging es auch schon wieder auf den Heimweg. Jedoch habe ich dieses Mal nicht den Shuttle gewählt sondern bin ich mit der Clique aus Kapstadt nach Hause gefahren. Die hatten in ihrem Auto nach einen Platz frei.  Jedoch sind wir nicht direkt nach Hause gefahren sondern haben eine Nacht bei der Tante von einem der Freunde übernachtet. Das war echt super interessant. Das war ein kleines Dorf mitten in der Wüste. Außer Weintrauben gibt es hier nichts. Auch sonst ist der Ort nicht groß Entwickelt. Die örtliche Schule sieht eher aus wie ein leer stehendes kleines Mehrfamilienhaus und es gibt zwei Ortsteile. Einen für Weiße und einen für die anderen. Mir wurde gesagt dass die Supermärkte bis vor einem Jahr hier noch zwei Eingänge hatten. Für Weiße und Schwarze. Der Onkel hat jedoch bei der südafrikanischen Telkom gearbeitet und dies war seit Wochen meine erste Begegnung mit schnellem Internet. Echt verrückt – mitten in der Wüste.
War aber in der Tat ein komisches Gefühl bei Personen zu Gast zu sein, wo man nur den Neffen flüchtg kennt. Irgendwie „zu Gast bei Fremden“. Doch die waren alle echt super nett und ich kam mir so vor ob ich schon lange ein Teil von dem Freundeskreis wäre. Echt super!

Was aber in den Tagen auch auffällig war, wie oft ich auf das Thema 2. Weltkrieg und Hitler angesprochen wurde. Meistens aus Interesse oder weil jemand halt einen Witz gerissen hat der naja nicht so wirklich witzig war. Es gabt Leute die gerade mal mit den Namen Hitler was anfangen konnten, aber auch welche die schon zwei Mal im KZ waren und wirklich gut Bescheid wussten.

Sonst mache ich mit meine Chef langsam fortschritte. Nun weißt es wie er in Zukunft Geld verdienen möchte. Das beruhigt mich schon ein wenig =) Für mich heißt das aber Arbeit. Ein Newslettersystem, zwei Website usw =)
Aber nun habe ich es geschafft seinen Blackberry zu aktivieren. Wirklich glaubt mir, die Servicewüste Deutschland ist Luxus dagegen =) Nach zig besuchen im Handyladen gab jemand der breit war das BB zu aktivieren. Die anderen hatten einfach keine Ahnung, schon iwie traurig.

Heute wollte ich dann noch ein wenig Geld wechseln, da ich für meinen Trip morgen US$ benötige. Da ich, typisch Daniel, zu spät dran war hatte nur ein Wechselbüro offen. Nach dem ich den Betrag in Rand wusste wollte ich an den Geldautomat und die entsprechende Summe abheben. Doch nach dem  Einstecken der Karte hat sich das dumme Geärt einfach aufgehängt und ist eingefroren. Freitagabends um 18 Uhr, wenn niemand mehr arbeitet normal =). Da ich meine Karte in dem Automat war, welcher eingefroren ist, konnte ich den Geldautmathalle auch nicht verlassen um dem Wechselbüro Bescheid zugeben. Daraufhin habe ich einen Mann im Anzug gefragt ob er nicht für mich kurz Bescheid geben könnte. Dies hat er auch sofort gemacht und kam dann wieder zurück. Mittlerweile habe ich auch die Bank angerufen, doch nach 8 Minuten (von 4 Minuten Warteschleife) war mein Geld weg und das Telefonat beendet. Daraufhin hat der Mann für mich bei der Bank angerufen und hat versucht die richtige Telefonnummer rauszufinden. Doch kann man ihm trauen?! Da kam zum Glück ein weiterer Mann in die Halle. Dies war ein Geschäftspartner von meinem Boss. Nachdem ich ihm die Situation erklärt habe, habe ich gefragt ob er ihn kennt und ob ich ihm Vertrauen kann. Daraufhin meinte er Blos, ja klar. Er schafft im selben Gebäude wie wir und ist Rechtsanwalt. Um sicher zu gehen dass ich an meine Kreditkarte komme hat sich der Geschäftspartner auf dem Weg zu einer Filiale der Bank gemacht und einen Bankmitarbeiter herzitiert. Doch während dessen konnte der Rechtsanwalt die Notfallnummer besorgen und es machte sich ein Team auf dem Weg um dir die Karte zu besorgen. Ich musste einfach warten, bis die da wären und sie würden mich dann anrufen. Und beim warten ist das passiert, was man sich nicht vorstellen kann eigentlich. Es kamen zwei Männer her und meinten sie können mir helfen. Ich sollte einfach eine weitere Karte reinschieben, dann kommt die alte Raus (ja ne is klar^^). Da aber inzwischen der Sicherheitsdienst der Bank die Probleme mit dem Geldautomat mitbekommen hat, wurden gleich zwei Sicherheitsleute zu mir gesandt und halfen mit die Gangster los zu werden. Kurz darauf kam dann er ersehnte Anruf und gleich danach auch die Bankangestellte mit dem Schlüssel für den Geldautomat. Natürlich in Begleitung von einem Bodyguard =). Nach wenigen Sekunde hatte ich dann auch wieder meine Kreditkarte in der Hand. Das war echt ein tolles Gefühl, leider hatten jetzt bereits alle Wechselbüros zu. Mal schauen wie ich das morgen machen werde – oh bei mir ist es gar nicht mehr morgen. Es ist schon kurz nach 12e.

Ich glaube ich sollte nun mal packen, muss um halb 5 schon wieder aufstehen 😀

Ohh… gerade kommt schreiend eine Mitbewohnerin zu unserem Gate. Sie wurde auf dem Heimweg von der Arbeit, kurz vor unserem Haus, von einem Gangster mit einem Messer bedroht. Echt krass he!  Sie hatte aber total Glück das es kurz vor unserem Gate war und noch paar Leute im Haus wach waren.

Naja nun muss ich echt packen!

Ganz viele Grüße
PS: Das Kennwort für die OrangeRiver Bilder ist „umkulu“

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Frohes neues Jahr 2011

Januar 1st, 2011 von kaufi

Halli Hallo!

Na seit ihr alle wieder nüchtern und gut ins neue Jahr gekommen?

Ich wünsche Euch allen alles Gute für das Jahr 2011 und dass all Eure Wünsche in Erfüllung gehen. Hier nun eine kleine Weißheit aus Kapstadt: „Was Du heute kannst besorgen, dass schaffst Du locker auch noch morgen“ =) Ich dachte das gilt nur für Studenten 😛 aber hier leben alle so. Lieber mal was nicht schaffen aber dafür es ein wenig ruhiger angehen lassen.

Liebe Grüße
Kaufi

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